Sikkim 2015
Das strategische Land der Bergketten

Reiseroute …
- Hauptstadt Gangtok & Umgebung (link>>)
- ein Buthia Dorf und zum Ausgangspunkt des Trekkings in Yoksum (link>>)
- Hike Tag 1-3 nach Sachen, Tshokha, Dzongri (link>>)
- Tag 2-6 von Dzongri nach Lhamuney, Kokchurong mit dem Sonnenaufgang beim Goecha La View Point auf den Mt. Kanchenjunga (link>>)
- Tag 7&8 Rückkehr via Tshokha nach Yoksum (link>>)
- Weiterfahrt nach Rinchenpong (link>>)
- Letzte Station Darjeeling (link>>)
die Hauptstadt an den erhobenen Hügel
Gangtok & Umgebung
Nachdem Man Bir (Guide Bhutan) mich an Tseten (Guide) und Dewkumar (Fahrer) übergeben hat, die Zollformulariäten erledigt waren, geht es los Richtung Gangtok, der Hauptstadt. Helen von Terralaya Travels hat dort ihr Hotel, in dem ich wenige Tage verbringen werde. Ich freue mich darauf.
Vorbei an Teefelder, mit viel mehr Verkehr, eine Menge an Lastwagen und noch mehr Fahrräder … allesamt hupend unterwegs, erreichen wir nach Stunden das Hotel auf 1500 Meter. Es ist ruhig hier, eine Oase zum ausspannen, meditieren und sich im wundervoll üppigen Garten aufzuhalten.
Die Nacht war sehr angenehm und bereits früh morgens lasse ich es mir nehmen, den Garten in den Morgenstunden für mich zu haben, die Wunderwelt dieser Pflanzen zu bestaunen, allesamt liebevoll gepflegt.
Nach dem reichhaltigen Frühstück geht es los, für einmal zu Fuss vorbei an Reisfeldern zur nahen Ureinwohner-Siedlung. Es ist alles vorbereitet und ich darf ein altes auf Stelzen gebautes 300jähriges Ureinwohnerhaus besichtigen und einen Willkommenstee mit lokalen Snacks geniessen. In einem festlichen Akt wohne ich einer Zeremonie bei, werde als Gast vom 76 jährigen Grossvater gesegent, welcher auch für Sicherheit für unseren Trip betet und schlürfe anschliessend genüsslich einen lokalen Millet-Wein, auch Chang genannt. Lecker, doch auch etwas früh für Alkohol.
Am Nachmittag und auch in den nächsten Tage stehen weitere Besichtigung auf dem Programm, so das älteste Kloster Gyalwa Karmapa oberhalb Rumtek, das Rumtek Kloster selbst, wo gerade eine offizielle Feier stattfindet, die Children School of Sikkim mit insgesamt 300 Schüler und 30 Lehrer (wo ich auch Spender bin) und zuletzt das Kunst Museum mit allerhand Handwerk
zum ausgangspunkt des 8 tägigen trekkings
Buthia Dorf & Yoksum
Weiterreise via dem Teegarten Temi zu einem typischen Bhutia Dorf. Hier sind wir Gast bei der Familie von Nörsiv, Chirin der Dorfälteste begrüsst mich und wir machen einen Dorfrundgang, erhalten so Einblick in das Dorfleben. Es ist für mich ein High-Light, bei einer Bhutia Familie übernachten zu dürfen. Auch wenn wir uns sprachlich nicht unterhalten können, ist es doch sehr berührend, ins Familienleben aufgenommen zu werden.
Die Weiterfahrt via Tashiding nach Yoksum, dem Ausgangspunkt unseres Trekkings, ist kurzweilig. In Tashiding besuchen wir die heiligen Schreine und Klöster. Hier befindet sich auf einer Anhöhe eine Ansammlung buddhistischer Schreine und Tempel. Als „Herz der Erde“ wird dieser Ort von den Einheimischen bezeichnet und gilt als wichtiger Kraftort. Bunte Gebetsfahnen und in Stein gemetzte Mantras (kraftvolle Gebete) dekorieren die Gegend.
Ja, so erhalte ich am Abend auch einen ersten Eindruck der Berge, denen ich die nächsten Tage auf dem Trekking begegnen werde, wundervoll in Schnee eingepackt. Wow, das wird sicher kalt werden, doch ich bin gerüstet.
hike mit zeltübernachtungen im Khangchendzonga Nationalpark, tag 1-3
Sachen (2500m) Tshokha (3000m) Dzongri (4100m)
Nachdem alle Formalitäten erledigt sind betreten wie den Khangchendzonga- Nationalpark und beginnen mit unserem 8 tägigen Trekking. Die Wanderung führt entlang dem Rathang-Fluss, durch einen tiefgrünen Märchenwald dessen Baumriesen mit Moosen und Orchideen bewachsen sind. Diese Gegend bietet Habitat für eine grosse Vogelvielfalt – und manchmal trifft man sogar auf Affen. Wir überqueren sprudelnde Bergbäche und erreichen unser Camp auf 2500m.
Der Pfad führt weiter durch artenreichen Jungel und über den Fluss Prek Chu. Danach steigen wir steil den Berghang hinauf zur Alp Bakim durch Rhododendron- und Eichenwald. Nach dem Mittagessen führt der letzte Teil der heutigen Etappe einen steilen zick-zack Weg hinauf zur Alp Tshokha.
Der Aufstieg zur Alp Dzongri führt durch einen Rhododendrenwald, dessen Bäume immer kleiner wachsende Spezies vorweist. Auf ca. 3800m erreichen wir die Baumgrenze und erleben eine alpine Vegetation mit Zwergrhododendron, Bergkräutern- und alpiner Flora. Unter uns bietet sich eine fantastische Aussicht auf die zerfurchten Täler und im Norden lassen sich bei guter Sicht die ersten weissen Berggipfel erblicken. In Dzongri angekommen würden wir erstmals das gigantische Khangchendzonga- Massiv erblicken, doch Nebel verhindert die Sicht. Doch dies hindert mich nicht daran, zu den 4 nahen Chorten auf dem Grat zu gehen und einen Blick in die Täler zu erhaschen.
tag 4 - 6 auf dem wundervollen trekking
Dzongri (4100m) Lhamuney (4200m) Kokchurong
Wir werden hier in Dzongri noch einen weiteren Tag verbringen. Frühmorgens besteigen wir die nahe gelegene Anhöhe, die mit zahlreichen im Wind flatternden bunten Gebetsfahnen geschmückt ist um den Sonnenaufgang mit fantastischem Blick auf Mt.Khangchendzonga und weitere Bergriesen zu erleben. Am Nachmittag ergreifen wir die Möglichkeit einer Wanderung in ein Seitental zum Heiligen See Lakshmi Pokhari.
Am nächsten Tag wandern wir zurück zur Alp Dzongri und weiter zu einem schönen Ort Lhamuney mit Blick auf Mt.Pandim, umgeben von Rhododendron und Tannen.
Nun ist es soweit, unsere Königsetappe unseres Trekkings mit ca. 9h Wanderzeit.
Noch in der Nacht um 02:30 geht es bei eisigen Temperaturen mit Stirnlampen los. Der Weg führt bergauf zum Göchela-Aussichtspunkt 4700m. Mit Wetterglück erleben wir den Sonnenaufgang im Angesicht Mt.Khanchenjunga’s. Es flattern tibetische Gebetsfahnen im Wind und die Aussicht entschädigt für alle Strapazen. Anschliessend kehren wir via Samithi-See 4100m zurück zur Berghütte Kokchurong. Ohje, ich bin sowas von platt, und sehr glücklich ab dem Erreichten.
tag 7&8, die rückwanderung zum ausgangsort
Tshokha (3050m) Yoksum (1780m)
Heute machen wir einen Abstecher zu einem See, der den einheimischen sehr heilig ist. Wir geniessen die mystische Stimmung am See mit Sicht auf die Bergriesen Kabru und Rathong. Zurück in Kokchorung übernachten wir unweit eines Bergbaches. Den Abend lassen wir bei einem letzten genüsslichen Essen ausklingen, es gibt sogar Kuchen und als Abschluss Gesänge meines Teams … Namaste ihr wundervollen Freunde, es war sagenhaft und herzlichen Dank!
Am nächsten Tag dann der Rückweg durch Rhododendronwald zurück zum Bergdorf Yoksum.
ein ort mit einem berühmten kloster
Rinchenpong
Nach den anstrengenden Tagen in der Höhe, fahren wir heute nach Rinchenpong mit Zwischenhalt in Pelling, wo wir das Kloster Pemayangtse besuchen.
Danach geht es zu einem typischen Bhutia-Dorf, wo wir Einblicke in Land und Leute Sikkim’s erhalten bevor ich das Zimmer für die nächsten zwei Nächte in einem Farmhaus beziehe.
Am nächsten Morgen auf zur Wanderung durch Kulturlandschaften und bewaldetes Gebiet, schliesslich zu einem verlassenen Tempel hinauf. Bei guter Sich mit 360° Panoramasicht auf die umliegende Bergwelt. Abends Besuch der Klosterschule von Rinchenpong. Wir erleben die abendliche Gebetszeremonie der Mönche und erhalten tiefe Einblicke in das ländliche Klosterleben.
eine Stadt am Fuße des Himalaya
Darjeeling % Abschied
Die abwechslungsreiche Fahrt führt mich dem Fluss Rangit folgend nach Melli wo ich Sikkim verlassen. Jetzt geht es eine kleine Strecke dem Fluss Tista entlang und schliesslich wieder bergauf, durch die Teegärten zur Stadt. Hier beziehe ich mein Hotelzimmer, jenes der “Princess of Siam”, ein Zimmer mit Cheminee, Ankleide und Bad nach altem Kolonialstil, WOW!
Es bleibt Zeit, die Fussgängerzone der geschäftigen Teestadt zu entdecken, zuerst in Begleitung von Tseten und in der Nacht alleine.
Am folgenden Tag unternehme ich die Joy-ride-Fahrt mit dem Toy-Train (ca. 2h) und besuche anschliessend den Observatory Hill. Von zahlreichen Affenfamilien bewohnt ist er ein Pilgerort für Hindus und Buddhisten gleichzeitig. Im dichten Gebetsfahnenwald tummeln sich Affenbabys während Hindu-Priester und buddhistische Mönche Zeremonien für die Gläubigen durchführen. Abschliessend statten wir dem HMI (Himalayan Montaineering Institut) einen Besuch ab, wo unter anderem auch die Schweiz ein Inbegriff ist.
So endet meine Reise am 29.102015 ich bin sowas von dankbar, dass ich all die tollen und wunderschönen Eindrückk mit nach Hause nehmen darf, voll erfüllt von der Natur, den höchsten Bergen der Welt und den spirituellen Gesprächen mit meinem Guide Tseten. Von Herzen Dank!
Kontakte & Adressen
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Tel : +41 79 937 33 20 (Mobil, Mo - Fr, 09:00 - 17:00)
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